Ultrafly P51-D "Sweetie FACE"
Das Projekt "Ultrafly P51-D" ist wie gesagt die Styro P-51D von der Fa. Ultrafly. Das tolle an dieser Maschine ist nicht etwa dass sie aus Styro ist (au contraire) sondern dass sie bereits mit einem Brushlessaussenläufer, Nebst Querruder auch noch voll funktionsfähige Flaps und Einziehfahrwerk geliefert wird
Auch hier ist wieder mal zu sagen, dass ich es nicht beim Standard belassen konnte. So wurde der ganze Flieger mit Holz verstärkt (für die Flügelrandbögen habe ich ein GFK-Teil gefertigt) und am Schluss mit Japanpapier und Parkettlack (auf Acryl-Basis) bespannt. So bekommt man einen sehr Robusten Flieger, mit schöner glatter Oberfläche. Weiter musste ich das Heckrad anlenken (Nichts übleres, als ein Flieger, den man am Boden nicht steuern kann).
Auch die Originalen Auspuffstutzen gefielen mir nicht und so hab' ich welche aus Aluminiumrohren gemacht. Sämtliche ABS-Tiefziehteile (ausser den Gunports) habe ich aus GFK-Nachgebildet (Abgüsse gemacht und dann kaschiert) und die Nase mit dem kleinen Lufteinlauf gefiel mir im Baukasten gar nicht (nicht Scale genug). So habe ich auf dem CAD meine Mustangnase, die ich schon für die Kleinen P-51 designt habe etwas aufgeblasen und angepasst, auf dem 3D-Drucker ausgedruckt und wieder eine Gipsform gemacht und dann eine "schönere" aus GFK-Kaschiert.Das oruiginale Einziehfahrwerk habe ich (auf Empfehlung vieler RC-Foren) gegen ein GWS-Fahrwerk umgetauscht, bin mir aber nicht sicher, ob dieses wirklich so viel besser ist. Naja! Ich hab' das Original ja noch und kann dann immer noch umbauen wenn's sein muss.
Die Fahrwerksdrähte wurden selber gebogen und dem Aussehen des Originalen etwas nachgebildet. Verschiedene Alurohre geben dann auch noch ein etwas massiveres aussehen, des sonst sehr dünnen und drahtigen Fahrwerks. Klar Fahrwerk klappen (zumindest die Äusseren) müssen auch hin. Ich wollte noch die inneren machen und sie federgesteuert öffnenlassen und mit dem einfahren der Räder über einen Winkel schliessen lassen. Mangels geeigneter Torsionsfedern, bleibt das aber vorerst noch weg.
Was der P-51 aber extrem an Echtheit verleiht ist die 10x8" GWS 4-Blatt-Luftschraube. Allerdings ist dann der dem Baukasten beiliegende Frio10-Aussenläufer hoffnungslos überfordert und gibt bei ca. 1 Minute Vollgass bereits einen etwas verdächtigen Geruch von sich. Also musste etwas stärkeres (Turnigy AerodriveXp TR35-30C-1100 -> entspricht etwa einem AXI2808/20) her.Ansonsten wurde das Cockpit etwas ausgebaut (mit Nachbau des Gunsight) und die Panellinien aufgezeichnet.
Der Erstflug ging kurz gesagt etwas in die Hose. Sie war enorm zapplig auf die Längsachse und ich schaukelte ständig im Himmel umher, bis zum crash. Sie fühlte sich ausserdem sehr Schwanzlastig an. Dank den diversen Holzverstärkungen und der verspannung musste ich sie aber nicht in die Tonne treten, sondern konnte sie wieder reparieren. sie ist in ein paar wenige grosse Stücke zerbrochen, die sich gut wieder kleben liessen. Auch der Motor wurde für meine Begriffe zu warm. Ich schätze, dass die 4x 10x8" Schraube zu massiv ist (original wird sie mit einer 9x6" geliefert. Auch liesse sich dadurch die Zappligkeit um die Längsachse etwas erklären, da dieser 4-Blatt-Prop doch ein ziemliches Drehmoment auslöste.
Art:: |
Baukasten der Fa. Ultrafly |
Materialien: |
Styropor |
Antrieb: |
Turnigy AerodriveXp TR35-30C-1100 mit GWS 4-Blatt Luftschraube 10x8" |
Steuerungen: |
Motordrossel, Höhenruder, Querruder, Seitenruder, Flaps, Einziehfahrwerk |
Besonderheiten: |
Siehe im Text |
Abmessungen: |
Spannweite: 930mm, Länge: 790mm |
Status: |
gebaut Erstflug gemacht und gecrasht (wahrscheinlich zu schwanzlastig) mittlerweile wieder repariert. > Wartet auf den Erstflug nach dem Crash |